Allgemeine Geschäftsbedingungen
Artikel 1 – Definitionen
In diesen Geschäftsbedingungen gelten folgende Definitionen:
Widerrufsfrist: der Zeitraum, in dem der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann;
Verbraucher: die natürliche Person, die nicht im Rahmen ihrer gewerblichen, geschäftlichen oder beruflichen Tätigkeit handelt und die mit dem Unternehmer einen Fernabsatzvertrag abschließt;
Tag: Kalendertag;
Dauerschuldverhältnis: ein Fernabsatzvertrag über eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen, deren Liefer- und/oder Kaufverpflichtung sich über einen Zeitraum erstreckt;
Dauerhafter Datenträger: Jedes Mittel, das es dem Verbraucher oder dem Händler ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass sie später eingesehen und unverändert wiedergegeben werden können.
Widerrufsrecht: die Möglichkeit für den Verbraucher, innerhalb der Widerrufsfrist vom Fernabsatzvertrag zurückzutreten;
Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Verbrauchern Produkte und/oder Dienstleistungen im Fernabsatz anbietet;
Fernabsatzvertrag: eine Vereinbarung, bei der im Rahmen eines vom Unternehmer für den Fernabsatz von Produkten und/oder Dienstleistungen organisierten Systems bis einschließlich des Vertragsschlusses ausschließlich ein oder mehrere Fernkommunikationsmittel verwendet werden;
Technik der Fernkommunikation: Mittel, mit denen eine Vereinbarung getroffen werden kann, ohne dass sich Verbraucher und Unternehmer gleichzeitig im selben Raum treffen müssen.
Allgemeine Geschäftsbedingungen: die jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.
Artikel 2 – Anwendbarkeit
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers sowie für jeden Fernabsatzvertrag und jede Bestellung, die zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher geschlossen wird.
Vor Abschluss des Fernabsatzvertrags wird dem Verbraucher der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Verfügung gestellt. Ist dies vor Vertragsschluss nicht zumutbar, wird darauf hingewiesen, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen in den Geschäftsräumen des Unternehmers eingesehen werden können und dem Verbraucher auf Anfrage schnellstmöglich kostenlos zugesandt werden.
Wird der Fernabsatzvertrag elektronisch geschlossen, kann dem Verbraucher ungeachtet des vorstehenden Absatzes und vor Vertragsschluss der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch so zur Verfügung gestellt werden, dass er ihn einfach auf einem dauerhaften Datenträger speichern kann. Ist dies nicht zumutbar, wird dem Verbraucher vor Vertragsschluss mitgeteilt, wo die Allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und dass sie ihm auf Anfrage elektronisch oder auf anderem Wege kostenlos zugesandt werden.
Falls neben diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen besondere Produkt- oder Servicebedingungen gelten, gelten die Absätze zwei und drei entsprechend. Im Falle widersprüchlicher allgemeiner Geschäftsbedingungen kann sich der Verbraucher stets auf die für ihn günstigste Bestimmung berufen.
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu irgendeinem Zeitpunkt ganz oder teilweise ungültig oder nichtig sein, bleiben der Vertrag und diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Übrigen in Kraft, und die betreffende Bestimmung wird unverzüglich im gegenseitigen Einvernehmen durch eine Bestimmung ersetzt, die dem Zweck der ursprünglichen Bestimmung so nahe wie möglich kommt.
Sachverhalte, die nicht von diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen abgedeckt werden, werden „im Geiste“ dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen beurteilt.
Unklarheiten hinsichtlich der Auslegung oder des Inhalts einer oder mehrerer Bestimmungen unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind „im Geiste“ dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen auszulegen.
Artikel 3 – Das Angebot
Ist ein Angebot zeitlich befristet oder an Bedingungen geknüpft, muss dies im Angebot ausdrücklich angegeben werden.
Das Angebot ist freibleibend. Der Unternehmer behält sich das Recht vor, das Angebot zu ändern und anzupassen.
Das Angebot enthält eine vollständige und korrekte Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist so detailliert, dass der Verbraucher das Angebot richtig einschätzen kann. Verwendet der Unternehmer Abbildungen, stellen diese die angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen wahrheitsgemäß dar. Offensichtliche Fehler oder Irrtümer im Angebot sind für den Unternehmer nicht bindend.
Alle Abbildungen, Spezifikationen und Daten im Angebot sind beispielhaft und können keinen Anspruch auf Entschädigung oder Auflösung des Vertrags begründen.
Die Produktabbildungen geben die angebotenen Produkte getreu wieder. Der Unternehmer kann jedoch nicht garantieren, dass die dargestellten Farben exakt den tatsächlichen Farben der Produkte entsprechen.
Jedes Angebot enthält solche Informationen, dass dem Verbraucher klar ist, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dies betrifft insbesondere:
Der Preis versteht sich exklusive Zollabfertigungskosten und Einfuhrumsatzsteuer. Diese zusätzlichen Kosten trägt der Kunde. Der Post- bzw. Kurierdienst wendet die Sonderregelung für Post- und Kurierdienste hinsichtlich der Einfuhr an. Diese Regelung gilt, wenn die Waren in das Bestimmungsland innerhalb der EU eingeführt werden, was hier der Fall ist. Der Post- bzw. Kurierdienst berechnet dem Empfänger der Waren die Mehrwertsteuer (gegebenenfalls inklusive Zollabfertigungsgebühr).
etwaige Versandkosten;
die Art und Weise, wie der Vertrag zustande kommt und welche Maßnahmen hierfür erforderlich sind;
ob das Widerrufsrecht anwendbar ist oder nicht;
Zahlungsmodalitäten, Lieferbedingungen und Vertragserfüllung;
die Frist für die Annahme des Angebots oder die Frist, innerhalb derer der Händler den Preis garantiert;
die Höhe des Tarifs für Fernkommunikation, wenn die Kosten für die Nutzung der Fernkommunikationsmittel auf einer anderen Grundlage als dem Standardgrundtarif für die verwendeten Kommunikationsmittel berechnet werden;
ob der Vertrag nach seinem Abschluss archiviert wird und, falls ja, wie er vom Verbraucher eingesehen werden kann.
die Art und Weise, wie der Verbraucher vor Abschluss des Vertrags die von ihm im Rahmen des Vertrags angegebenen Daten überprüfen und gegebenenfalls korrigieren kann;
alle anderen Sprachen als Niederländisch, in denen das Abkommen abgeschlossen werden kann
die Verhaltensregeln, denen der Händler unterliegt, und die Art und Weise, wie der Verbraucher diese Verhaltensregeln elektronisch einsehen kann; und
die Mindestlaufzeit des Fernabsatzvertrags im Falle eines befristeten Geschäfts.
Optional: Verfügbare Größen, Farben, Materialart.
Artikel 4 – Das Abkommen
Unbeschadet der Bestimmungen des Absatzes 4 kommt der Vertrag in dem Moment zustande, in dem der Verbraucher das Angebot annimmt und die darin festgelegten Bedingungen erfüllt.
Hat der Verbraucher das Angebot elektronisch angenommen, bestätigt der Händler den Eingang der Annahme unverzüglich elektronisch. Solange der Unternehmer den Eingang dieser Annahme nicht bestätigt hat, kann der Verbraucher den Vertrag widerrufen.
Wird der Vertrag elektronisch geschlossen, muss der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der elektronischen Datenübertragung treffen und eine sichere Webumgebung gewährleisten. Kann der Verbraucher elektronisch bezahlen, muss der Unternehmer entsprechende Sicherheitsmaßnahmen einhalten.
Der Unternehmer kann sich – im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen – darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann und welche Tatsachen und Faktoren für einen verantwortungsvollen Abschluss des Fernabsatzvertrags relevant sind. Hat der Unternehmer aufgrund dieser Prüfung triftige Gründe, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung oder einen Antrag abzulehnen oder die Ausführung unter Angabe von Gründen an besondere Bedingungen zu knüpfen.
Der Unternehmer stellt dem Verbraucher die folgenden Informationen zusammen mit dem Produkt oder der Dienstleistung schriftlich oder in einer Weise zur Verfügung, die es dem Verbraucher ermöglicht, diese auf einem dauerhaften Datenträger zugänglich zu speichern.
die Besucheradresse des Geschäfts des Händlers, an die der Verbraucher Beschwerden richten kann;
die Bedingungen und die Art und Weise, wie der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann, oder ein klarer Hinweis, der das Widerrufsrecht ausschließt
Informationen über Garantien und bestehende Kundendienstleistungen;
die in Artikel 4(3) dieser Bedingungen genannten Daten, es sei denn, der Unternehmer hat dem Verbraucher diese Daten bereits vor Abschluss des Vertrags zur Verfügung gestellt;
die Voraussetzungen für die Beendigung des Vertrags, wenn der Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr hat oder unbefristet ist.
Bei einem Laufzeitgeschäft gilt die Bestimmung des vorstehenden Absatzes nur für die erste Lieferung.
Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung der ausreichenden Verfügbarkeit der jeweiligen Produkte geschlossen.
Artikel 5 – Widerrufsrecht
Beim Kauf von Produkten hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Diese Widerrufsfrist beginnt am Tag nach Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen von ihm im Voraus benannten und dem Unternehmer mitgeteilten Vertreter.
Während der Widerrufsfrist behandelt der Verbraucher das Produkt und dessen Verpackung sorgsam. Er darf das Produkt nur in dem Umfang auspacken oder benutzen, der erforderlich ist, um zu beurteilen, ob er es behalten möchte. Macht er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, sendet er das Produkt mit sämtlichem mitgelieferten Zubehör und – soweit dies zumutbar ist – in Originalzustand und -verpackung gemäß den angemessenen und klaren Anweisungen des Unternehmers an diesen zurück.
Möchte der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen, muss er dies dem Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware mitteilen. Die Mitteilung muss schriftlich oder per E-Mail erfolgen. Nach der Mitteilung über den Widerruf muss der Verbraucher die Ware innerhalb von 30 Tagen zurücksenden. Der Verbraucher muss den fristgerechten Rückversand nachweisen, beispielsweise durch einen Versandbeleg.
Hat der Kunde nach Ablauf der in den Absätzen 2 und 3 genannten Fristen weder seinen Wunsch geäußert, vom Widerrufsrecht Gebrauch zu machen, noch hat er das Produkt an den Unternehmer zurückgesandt, so gilt der Kauf als erfolgt.
Artikel 6 – Kosten im Falle des Rücktritts
Übt der Verbraucher sein Widerrufsrecht aus, so trägt er die Kosten der Rücksendung der Produkte.
Hat der Verbraucher einen Betrag gezahlt, erstattet der Händler diesen Betrag schnellstmöglich, spätestens jedoch 14 Tage nach dem Widerruf. Voraussetzung hierfür ist, dass das Produkt bereits beim Unternehmer eingegangen ist oder ein eindeutiger Nachweis über die vollständige Rücksendung erbracht werden kann.
Artikel 7 – Ausschluss des Widerrufsrechts
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Verbrauchers für die in den Absätzen 2 und 3 beschriebenen Produkte ausschließen. Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur wirksam, wenn der Unternehmer dies im Angebot oder zumindest rechtzeitig vor Vertragsschluss klar angegeben hat.
Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur für Produkte möglich
die der Unternehmer gemäß den Vorgaben des Verbrauchers ausgeführt hat;
die eindeutig persönlicher Natur sind;
die naturgemäß nicht zurückgegeben werden können;
die schnell zerstört werden können oder schnell altern;
deren Preis Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat;
für einzelne Zeitungen und Zeitschriften;
für Audio- und Videoaufnahmen sowie Computersoftware, deren Siegel vom Verbraucher gebrochen wurde.
für Hygieneprodukte, deren Versiegelung vom Verbraucher beschädigt wurde.
Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur für Dienstleistungen möglich.
sich auf Unterkunft, Transport, Gastronomie oder Freizeitaktivitäten beziehend, die an einem bestimmten Datum oder während eines bestimmten Zeitraums stattfinden sollen;
wenn die Lieferung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen hat;
über Wetten und Lotterien.
Artikel 9 - Preis
Während der im Angebot genannten Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, außer bei Preisänderungen aufgrund von Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen mit variablen Preisen anbieten, deren Preise Schwankungen am Finanzmarkt unterliegen, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen. Dieser Zusammenhang mit den Preisschwankungen sowie die Tatsache, dass es sich bei allen genannten Preisen um Zielpreise handelt, werden im Angebot angegeben.
Preiserhöhungen innerhalb von drei Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzlichen Bestimmungen oder Verordnungen beruhen.
Preiserhöhungen ab drei Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat und
Sie ergeben sich aus gesetzlichen Bestimmungen oder Verordnungen; oder
Der Verbraucher hat das Recht, den Vertrag ab dem Tag zu kündigen, an dem die Preiserhöhung wirksam wird.
Gemäß § 5 Abs. 1 des Umsatzsteuergesetzes von 1968 ist der Ort der Lieferung das Land, in dem der Transport beginnt. In diesem Fall erfolgt die Lieferung außerhalb der EU. Der Post- oder Kurierdienst berechnet dem Kunden dann die Einfuhrumsatzsteuer bzw. die Zollabfertigungsgebühren. Dem Auftragnehmer wird daher keine Umsatzsteuer berechnet.
Alle Preise verstehen sich vorbehaltlich Druckfehler. Wir übernehmen keine Haftung für die Folgen von Druck- und Tippfehlern. Im Falle eines Druckfehlers ist das Unternehmen nicht verpflichtet, das Produkt zum falschen Preis zu liefern.
Artikel 9 – Konformität und Gewährleistung
Der Unternehmer garantiert, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen dem Vertrag, den in dem Angebot genannten Spezifikationen, den üblichen Anforderungen an Gesundheit und/oder Gebrauchstauglichkeit sowie den zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden gesetzlichen Bestimmungen und/oder behördlichen Vorschriften entsprechen. Sofern vereinbart, garantiert der Händler auch, dass das Produkt für andere als die übliche Verwendung geeignet ist.
Eine Garantie des Händlers, Herstellers oder Importeurs berührt nicht die gesetzlichen Rechte und Ansprüche, die der Verbraucher aufgrund des Vertrags gegenüber dem Händler geltend machen kann.
Mangelhafte oder falsch gelieferte Produkte müssen dem Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung schriftlich gemeldet werden. Die Produkte müssen in der Originalverpackung und im Neuzustand zurückgesendet werden.
Die Gewährleistungsfrist des Unternehmers entspricht der Herstellergarantie. Der Unternehmer übernimmt jedoch keine Haftung für die Eignung der Produkte für den jeweiligen Verwendungszweck des Verbrauchers oder für Ratschläge zur Verwendung oder Anwendung der Produkte.
Die Garantie gilt nicht, wenn:
Der Verbraucher hat die gelieferten Produkte selbst repariert und/oder modifiziert oder sie von einem Dritten reparieren und/oder modifizieren lassen;
Die gelieferten Produkte wurden anormalen Bedingungen ausgesetzt oder anderweitig fahrlässig oder entgegen den Anweisungen des Auftragnehmers und/oder den Angaben auf der Verpackung behandelt;
Der Mangel ist ganz oder teilweise auf Vorschriften zurückzuführen, die die Regierung hinsichtlich der Art oder Qualität der verwendeten Materialien erlassen hat oder erlassen wird.
Artikel 10 – Lieferung und Ausführung
Das Unternehmen wird bei der Entgegennahme und Ausführung von Produktbestellungen größtmögliche Sorgfalt walten lassen.
Als Lieferort gilt die Adresse, die der Verbraucher dem Unternehmen mitgeteilt hat.
Unter Berücksichtigung der Bestimmungen in Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird das Unternehmen angenommene Bestellungen unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen, ausführen, es sei denn, der Verbraucher hat einer längeren Lieferfrist zugestimmt. Verzögert sich die Lieferung oder kann eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden, wird der Verbraucher innerhalb von 30 Tagen nach Bestelleingang darüber informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag kostenfrei aufzulösen und gegebenenfalls Schadensersatz zu verlangen.
Im Falle der Auflösung gemäß dem vorstehenden Absatz erstattet der Unternehmer dem Verbraucher den gezahlten Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch 14 Tage nach der Auflösung.
Sollte die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich sein, wird der Unternehmer sich um die Lieferung eines Ersatzartikels bemühen. Spätestens bei der Lieferung wird klar und verständlich darauf hingewiesen, dass ein Ersatzartikel geliefert wird. Auch bei Ersatzartikeln besteht das Widerrufsrecht. Die Kosten für eine etwaige Rücksendung trägt der Unternehmer.
Das Risiko der Beschädigung und/oder des Verlusts der Produkte trägt der Unternehmer bis zur Übergabe an den Verbraucher oder einen zuvor benannten und dem Unternehmer mitgeteilten Vertreter, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.
Artikel 11 – Dauergeschäfte: Laufzeit, Beendigung und Verlängerung
Beendigung
Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen jederzeit kündigen, vorbehaltlich der vereinbarten Kündigungsregeln und einer maximalen Kündigungsfrist von einem Monat.
Der Verbraucher kann einen befristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen jederzeit zum Ende der befristeten Vertragslaufzeit kündigen, vorbehaltlich der vereinbarten Kündigungsbedingungen und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat.
Der Verbraucher kann die in den vorstehenden Absätzen genannten Verträge kündigen:
jederzeit beenden und nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt oder einen bestimmten Zeitraum beschränkt sein;
zumindest sollten sie auf die gleiche Weise beendet werden, wie er sie beendet hat;
Die Kündigung erfolgt stets mit der gleichen Kündigungsfrist, die der Unternehmer für sich selbst festgelegt hat.
Verlängerung
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen kann nicht stillschweigend um einen festen Zeitraum verlängert oder erneuert werden.
Ungeachtet des vorstehenden Absatzes kann ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und -zeitschriften stillschweigend um eine feste Laufzeit von höchstens drei Monaten verlängert werden, wenn der Verbraucher den verlängerten Vertrag zum Ende der Verlängerungsperiode mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Waren oder Dienstleistungen kann nur dann stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher ihn jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat kündigen kann. Betrifft der Vertrag die regelmäßige, aber weniger als monatliche Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und -zeitschriften, beträgt die Frist höchstens drei Monate.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften als Einführungsangebot (Probe- oder Probeabonnement) wird nicht stillschweigend fortgesetzt und endet automatisch mit Ablauf der Probe- oder Einführungsphase.
Dauer
Hat ein Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, kann der Verbraucher den Vertrag jederzeit nach Ablauf eines Jahres mit einer Frist von bis zu einem Monat kündigen, es sei denn, dies gebietet die Billigkeit und Fairness, dass der Vertrag nicht vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit gekündigt wird.
Artikel 12 – Zahlung
Sofern nichts anderes vereinbart ist, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von sieben Werktagen nach Beginn der in Artikel 6 Absatz 1 genannten Widerrufsfrist zu zahlen. Bei einem Vertrag über die Erbringung einer Dienstleistung beginnt diese Frist, nachdem der Verbraucher die Vertragsbestätigung erhalten hat.
Der Verbraucher ist verpflichtet, dem Unternehmer etwaige Ungenauigkeiten in den angegebenen oder mitgeteilten Zahlungsinformationen unverzüglich zu melden.
Im Falle der Nichtzahlung durch den Verbraucher ist der Unternehmer vorbehaltlich gesetzlicher Beschränkungen berechtigt, dem Verbraucher die zuvor mitgeteilten angemessenen Kosten in Rechnung zu stellen.
Artikel 13 – Beschwerdeverfahren
Beanstandungen bezüglich der Vertragserfüllung müssen innerhalb von 7 Tagen nach Entdeckung der Mängel durch den Verbraucher beim Unternehmer vollständig und klar beschrieben werden.
An den Unternehmer gerichtete Beschwerden werden innerhalb von 14 Tagen nach Eingang beantwortet. Sollte die Bearbeitung einer Beschwerde voraussichtlich länger dauern, erhält der Verbraucher innerhalb dieser 14 Tage eine Eingangsbestätigung und eine Angabe darüber, wann er mit einer detaillierteren Antwort rechnen kann.
Kann die Beschwerde nicht einvernehmlich beigelegt werden, entsteht eine Streitigkeit, die dem Streitbeilegungsverfahren unterliegt.
Eine Beschwerde setzt die Verpflichtungen des Unternehmers nicht aus, es sei denn, der Unternehmer teilt schriftlich etwas anderes mit.
Wenn sich eine Reklamation als berechtigt erweist, wird der Unternehmer nach seiner Wahl die gelieferten Produkte entweder kostenlos ersetzen oder reparieren.